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Deutschland in der Rezession - Ende 2021 wieder alles normal

Das wollten wir doch endlich mal sehen. Konkrete Daten zum aktuellen Absturz der Konjunktur, der unweigerlich das Jahr 2020 kräftig in die Rezession zieht. Und dann konkrete Aussagen, wann der wirtschaftliche Zustand von vor der Coronakrise wieder hergestellt sein wird. Das ifo-Institut liefert ganz aktuell diese Aussagen. Ob sie stimmen? Man wird sehen. Am Arbeitsmarkt wird es bald düster (siehe hier). Aber ifo schaut nicht in die Glaskugel, sondern hat als Datengrundlage für seine aktuellen Aussagen im April 8.800 Unternehmen aus nahezu allen Branchen befragt.

Die Rezession ist da – alter Zustand Ende 2021?

Das Resultat: Es geht kräftig in die Rezession! Während der Corona-Schließungen ist die Wirtschaftsleistung in Deutschland um 16 Prozent eingebrochen. Damit dürfte das Bruttoinlandsprodukt bereits im ersten Vierteljahr um 1,9 Prozent gesunken sein und dann im zweiten um 12,2 Prozent einbrechen. Insgesamt dürfte die Wirtschaftsleistung in diesem Jahr um kalenderbereinigt 6,6 Prozent schrumpfen, so ifo. Wichtig für das Licht am Ende des Tunnels: Zurück zum Zustand vor Corona sind wir erst Ende 2021. Dann werden wieder so viele Waren und Dienstleistungen produziert wie in einer Situation ohne Coronakrise. Das Bruttoinlandsprodukt muss dafür im Jahre 2021 um 8,5 Prozent zunehmen, so das ifo-Institut. Wie schlimm die Umsatzeinbrüche in machen Branchen sind? Dazu sehen wir hier konkrete Aussagen. Zitat auszugsweise:

Den größten Einbruch der Geschäfte im April meldeten Reisebüros und veranstalter (minus 84 Prozent), die Luftfahrtbranche (minus 76 Prozent), das Gastgewerbe (minus 68 Prozent), das Gesundheitswesen (minus 45 Prozent), Kunst, Unterhaltung und Erholung (minus 43 Prozent) sowie der Fahrzeugbau (minus 41 Prozent). Einziger Gewinner der Coronakrise war die Pharmaindustrie mit einem Anstieg der Auslastung um 7 Prozent.

Nach Ende der Schließungen dürften sich die einzelnen Branchen in sehr unterschiedlichem Tempo erholen, unter der Annahme, dass die seit März geltenden Beschränkungen nur langsam ab Ende April aufgehoben werden. „Vor allem dort, wo Dienstleistungen für Freizeit, Unterhaltung, Kultur, Beherbergung und Gaststätten erbracht werden, werden die Folgen der Coronakrise bis weit ins nächste Jahr hinein zu spüren sein“, sagt Wollmershäuser weiter.

„Im Verarbeitenden Gewerbe dürfte die Wertschöpfung ihr Vorkrisenniveau in einem Jahr wieder erreichen. Entsprechend werden ab dem dritten Vierteljahr alle Wirtschaftszweige zwar wieder Zuwächse verbuchen können. Diese werden aber deutlich geringer ausfallen als der Rückgang in der ersten Jahreshälfte.“

ifo Daten zur Rezession in der Coronakrise je nach Branche

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