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Die Skyline von Paris - Coronavirus trifft ganz Europa hart

Dass die Ausfälle durch das Coronavirus gigantisch sein werden, das ist allen klar. Aber wie schlimm wird es? Das ifo-Institut hat aktuell Berechnungen für zahlreiche Länder in Europa veröffentlicht. Für die Schweiz, Österreich, Italien, Frankreich und Spanien hat man Szenarien kalkuliert, wie stark die Wertschöpfung leiden wird, je nachdem wie lange die Coronakrise die Volkswirtschaften lähmen wird. Die Produktionsausfälle würden demnach die Länder Europas hunderte von Milliarden Euro kosten. Neben medizinischen würden auch ökonomische Gründe dafür sprechen, nun massiv in den Gesundheitsschutz zu investieren.

So lasse sich die Epidemie eindämmen, und gleichzeitig könne man danach Schließungen von Schulen und Betrieben schrittweise aufheben. Wenn die Unternehmen für länger als einen Monat geschlossen blieben, würden die Produktionsausfälle schnell Dimensionen erreichen, die deutlich jenseits der Wachstumseinbrüche liegen, die aus früheren Rezessionen oder Naturkatastrophen in der Geschichte der Europäischen Union bekannt sind, so das ifo-Institut. Man berechnete den Verlust an Wertschöpfung und die Folgekosten, die durch eine verzögerte Rückkehr zu normaler wirtschaftlicher Tätigkeit entstehen können. Hier nach Ländern aufgeteilt, im Wortlaut von ifo:

Für Österreich sieht das ifo Institut Kosten von 34 bis 57 Milliarden Euro bei einer Teilschließung von zwei Monaten. Das verringert die Jahreswachstumsrate zwischen 8,5 und 14,2 Prozentpunkten. Bei drei Monaten erreichen die Kosten bereits 47 bis 83 Milliarden Euro oder 11,9 bis 20,9 Prozentpunkte Wachstumsverlust. Eine einzige Woche Verlängerung verursacht in Österreich zusätzliche Kosten von 3 bis 7 Milliarden Euro und damit einen Rückgang des Wachstums von 0,8 bis 1,7 Prozentpunkten. Eine Verlängerung von einem auf zwei Monate erhöht die Kosten um bis zu 26 Milliarden Euro oder 6,6 Prozentpunkte Wachstum.

Für die Schweiz ergeben die ifo-Berechnungen bei einer Teil-Schließung von zwei Monaten Kosten je nach Szenario zwischen 49 und 81 Milliarden Euro und verringern die Jahreswachstumsrate um 7,8 bis 12,9 Prozentpunkte; bei drei Monaten erreichen sie bereits 69 bis 119 Milliarden Euro, was 11,0 bis 19,0 Prozentpunkte Wachstumsverlust bedeutet. Es zeigt sich, dass eine einzige Woche Verlängerung in der Schweiz zusätzliche Kosten in Höhe von 5 bis 10 Milliarden Euro und damit einen Rückgang des Wachstums von 0,8 bis 1,5 Prozentpunkten verursacht. Eine Verlängerung von einem auf zwei Monate erhöht die Kosten um bis zu 38 Milliarden Euro oder 6,1 Prozentpunkte Wachstum.

Im schwer gebeutelten Italien erreichen die Kosten laut ifo bei einer Teilschließung von zwei Monaten je nach Szenario zwischen 143 und 234 Milliarden Euro und verringern die Jahreswachstumsrate um 8,0 bis 13,1 Prozentpunkte; bei drei Monaten erreichen die Kosten bereits 200 bis 342 Milliarden Euro oder 11,2 bis 19,1 Prozentpunkte Wachstumsverlust. Eine einzige Woche Verlängerung verursacht in Italien zusätzliche Kosten in Höhe von 14 bis 27 Milliarden Euro und damit einen Rückgang des Wachstums von 0,8 bis 1,5 Prozentpunkten. Eine Verlängerung von einem auf zwei Monate erhöht die Kosten um bis zu 108 Milliarden Euro oder 6,3 Prozentpunkte Wachstum.

Im ebenfalls stark betroffenen Spanien erwartet das ifo Institut bei zwei Monaten Teilschließung Kosten zwischen 101 und 171 Milliarden Euro, was die Jahreswachstumsrate senkt um 8,1 und 13,8 Prozentpunkte. Bei drei Monaten erreichen die Kosten bereits 141 bis 250 Milliarden Euro oder verringern das Wachstum um 11,3 bis 20,0 Prozentpunkte. Eine einzige Woche Verlängerung verursacht in Spanien zusätzliche Kosten in Höhe von 10 bis 20 Milliarden Euro und damit einen Rückgang des Wachstums von 0,8 bis 1,6 Prozentpunkten. Eine Verlängerung von einem auf zwei Monate erhöht die Kosten um bis zu 78 Milliarden Euro oder 6,1 Prozentpunkte Wachstum.

Für Frankreich erreichen die Kosten laut ifo Institut bei zwei Monaten Teilschließung der Unternehmen je nach Szenario zwischen 176 und 298 Milliarden Euro und verringern die Jahreswachstumsrate um 7,3 bis 12,3 Prozentpunkte; bei drei Monaten erreichen sie bereits 247 bis 436 Milliarden Euro oder 10,2 bis 18,0 Prozentpunkte Wachstumsverlust. Eine einzige Woche Verlängerung verursacht in Frankreich zusätzliche Kosten in Höhe von 18 bis 35 Milliarden Euro und damit einen Rückgang des Wachstums von 0,7 bis 1,4 Prozentpunkten. Eine Verlängerung von einem auf zwei Monate erhöht die Kosten um bis zu 138 Milliarden Euro oder 5,7 Prozentpunkte Wachstum.

Im Vereinigten Königreich verursachen zwei Monate Teilschließung laut ifo Institut Ausfälle zwischen 193 und 328 Milliarden Euro. Das verringert die Jahreswachstumsrate um 7,7 bis 13,0 Prozentpunkte; Bei drei Monaten erreichen die Kosten bereits 271 bis 480 Milliarden Euro oder 10,7 bis 19,0 Prozentpunkte Wachstumsverlust. Eine einzige Woche Verlängerung verursacht zusätzliche Kosten von 19 bis 38 Milliarden Euro und damit einen Rückgang des Wachstums von 0,8 bis 1,5 Prozentpunkten. Eine Verlängerung von einem auf zwei Monate erhöht die Kosten um bis zu 152 Milliarden Euro oder 6,0 Prozentpunkte Wachstum.

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