Der Euro zum US-Dollar hat am Freitag mehrmals versucht die Seitwärtsphase zu verlassen. Der Major verhielt sich zum Wochenschluss ohne große Überraschungen. Es war zu vermuten, dass viele Händler ihre Short-Positionen schließen werden, um die Gewinne der letzten Woche abzusichern. Am Freitagvormittag stieg der Euro zum US-Dollar kurzfristig an und die Bullen haben versucht, den Break-Out auf der Oberseite zu erreichen. Der Widerstand bei 1,1240 war jedoch zu stark. Es folgte, wie häufig in solchen Situationen, ein False-Break, der viele kurzfristigen Trader auf dem falschen Fuß erwischt hat. Der Kurs kehrte in die Seitwärtsrange zurück. Danach hat sich eine Dynamik auf der Unterseite entwickelt und der Euro musste wieder eine leichte Korrektur erfahren. Die 1,1200 „big figure“ wurde getestet. Ein kurzer Spike bis 1,1194 hat die Abwärtsbewegung abgeschlossen. Es war auch das Tagestief bei EUR/USD. Da der Angriff auf die 1,1200 Marke gescheitert war, konnte der Euro in den Nachmittagsstunden eine kleine Erholung erfahren.
In den Abendstunden kletterte der Kurs erneut über 1,1220 und beendete auf diesem Niveau die letzte Handelswoche. Diese war für unsere europäische Leitwährung nicht erfolgreich. Starke Korrelationen zum DAX, der durch die turbulenten fundamentalen Nachrichten um Wirecard gelitten hatte, haben auch den Euro unter Druck gesetzt. Im mittelfristigen Zeitfenster befindet sich EUR/USD weiter in einer Seitwärtsphase. Diese wird vielleicht heute zu Ende sein. Es ist jetzt schon spürbar, dass der nächste Ausbruch kurz bevorsteht. Aus technischer Sicht, besitzt der Euro ein Erholungspotential. Die Abwärtsbewegung der letzten Woche ist ausgereizt. Man hat eben am Freitag gesehen, dass unter 1,1200 der Euro nicht mehr verkauft wird. Zusätzlich befinden sich die Indikatoren im mittelfristigen Zeitfenster schon im überverkauften Bereich und werden demnächst die Extremzone verlassen und frische Long-Signale generieren.
Wer jedoch heute gerne den Euro vs USD kaufen möchte, sollte eventuell noch den Vormittag abwarten. Die neuen Tendenzen werden sich in den nächsten Stunden zeigen. Wenn man geduldig bleibt, wird man vielleicht einen besseren Einstieg bekommen. Erst am Nachmittag, während der amerikanischen Handelssitzung, werden wir vermutlich mehr Dynamik am Markt sehen. Es ist wichtig zu beachten, dass diese Handelswoche für die Amerikaner kürzer sein wird, da aufgrund des Feiertages (4.Juli), am Freitag die Börsen geschlossen sind. Ob dieses Jahr in den USA so großzügig wie sonst gefeiert wird, ist eher fraglich. Das Land ist tief gespalten und in einer großen wirtschaftlichen Krise.
Der Tagesausblick für den Euro zum US-Dollar
Aktuell notiert der Euro vs USD bei ca. 1,1240. Der Kurs stößt gerade an den 420er Moving Average, der als ein starker Widerstand gilt. In der asiatischen Handelssitzung heute Nacht, konnte der Major leicht zulegen. Man beobachtet eine sanfte Aufwärtstendenz. Der Markt verhält sich aber noch sehr ruhig. Wenn es den Bullen in der europäischen Session gelingen wird, den Widerstand bei 1,1240 nachhaltig zu brechen, kann frische Dynamik auf der Oberseite entstehen. Es kann aber auch passieren, dass wir am Vormittag noch sehr wenig Volatilität sehen werden.
Der erste signifikante Widerstand befindet sich bei 1,1285. Sollte diese Hürde überwunden werden, wird der Kurs vermutlich die 1,1300 Marke suchen. Ob sich jetzt am Wochenanfang schon genügend Dynamik entwickeln wird, bleibt abzuwarten. Wenn widererwartend die 1,1200 „big figure“ erneut unterschritten werden sollte, kann es zu einer Enttäuschung im Markt kommen. Die nächste Unterstützung befindet sich bei 1,1181. Der Daily Pivot Point beim Euro vs USD liegt heute bei 1,1217.
Die hier gezeigten Analysen stellen keine Anlageberatung dar und sind daher auch keine Empfehlung zum Kauf bzw. zum Verkauf eines Wertpapiers, eines Terminkontraktes oder eines sonstigen Finanzinstrumentes. Die Wertentwicklung der Vergangenheit bietet keine Gewähr für künftige Ergebnisse. Die bereitgestellten Analysen sind ausschließlich zur Information bestimmt und können ein individuelles Beratungsgespräch nicht ersetzen. Eine Haftung für mittelbare und unmittelbare Folgen aus diesen Vorschlägen ist somit ausgeschlossen.
The post Euro vs US-Dollar: Warum der Euro heute wieder steigen kann appeared first on finanzmarktwelt.de.
Weiterlesen: https://ift.tt/31xN2AO
0 comments:
Post a Comment