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Deutsche Bank Hochhäuser

Die Deutsche Bank hat heute früh ihre Quartalszahlen veröffentlicht. Hier die wichtigsten Eckdaten und Aussagen.

Der Ertrag (Umsatz) liegt bei 5,35 Milliarden Euro (Vorjahresquartal 5,58).

Der Verlust (Ergebnis vor Steuern) liegt bei 1,29 Milliarden Euro (Vorjahresquartal -319 Millionen). Das den Aktionären zurechenbare Ergebnis liegt bei -1,60 Milliarden Euro.

Die Aktie notiert vorbörslich mit -3%.

Die harte Kernkapitalquote (CET1) betrug am Ende des Jahres 13,6%, unverändert zum 4. Quartal 2018.

Die Deutsche Bank betont, Zitat:

Der Verlust vor Steuern von 1,3 Milliarden Euro enthält 1,1 Milliarden Euro an Umbaukosten und Aufwendungen für Restrukturierung und Abfindungen. Also ist die Lage nur optisch so mies, weil die Abfindungen für den Personalabbau so hoch sind. Zur Frage, ob die Zahlen nun wirklich gut oder schlecht sind, noch folgende Aussagen der Bank:

Die bereinigten Kosten sanken das achte Mal in Folge gegenüber dem jeweiligen Vorjahresquartal (ohne Berücksichtigung von Umbaukosten und Bankenabgaben).

Die Kernbank verzeichnete einen Verlust vor Steuern von 437 Millionen Euro. Ohne Sondereffekte bei Erträgen, Umbaukosten sowie Aufwendungen für Restrukturierung und Abfindungen erzielte die Kernbank einen Gewinn vor Steuern von 465 Millionen Euro.

Pessimisten könnten zum folgenden Text der DB auch sagen, dass man für jede miese Zahl eine gute Ausrede finden kann. Zitat:

Der Verlust nach Steuern für das Gesamtjahr ist ausschließlich auf die Kosten für den Konzernumbau zurückzuführen. Unterm Strich verzeichnete die Deutsche Bank als Folge ihrer am 7. Juli 2019 bekanntgegebenen strategischen Transformation für 2019 einen Vorsteuerverlust von 2,6 Milliarden Euro. Darin enthalten sind Umbaukosten von 1,1 Milliarden Euro, Wertberichtigungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte von 1,0 Milliarden Euro und Aufwendungen für Restrukturierung und Abfindungen von 805 Millionen Euro. Der Verlust nach Steuern im Gesamtjahr enthielt zusätzlich umbaubedingte Bewertungsanpassungen bei latenten Steueransprüchen von 2,8 Milliarden Euro. Alle diese umbaubedingten Belastungen liegen weitgehend im erwarteten Rahmen. Bis Ende 2019 hat die Deutsche Bank 70% der gesamten Kosten verbucht, die für die strategische Transformation zwischen 2019 und 2022
erwartet werden.

Die Zahl der Vollzeitstellen im Konzern sank auf 87.597, ein Rückgang um mehr als 4.100 im Laufe des Jahres 2019.

CEO-Headline-Kommentar:

Vorstandsvorsitzender Christian Sewing: „Unsere neue Strategie greift. Die Stabilisierung der Erträge im zweiten Halbjahr 2019 und unsere konsequente Kostendisziplin führten zu einem besseren operativen Ergebnis als 2018. Das Kundengeschäft entwickelt sich quer durch die Bank positiv. Aufgrund des starken Kapitalpolsters von 13,6% sind wir sehr zuversichtlich, den Umbau mit unseren vorhandenen Mitteln stemmen und nun wieder wachsen zu können.“

Im offenen Brief an die Mitarbeiter (hier einsehbar) gibt sich Christian Sewing optimistisch. Die Verluste seien halt nur die Kosten für den Umbau, und die Transformation der Bank laufe nach Plan. Er sei gut gelaunt, um es mal ziemlich vereinfacht auszudrücken.

Deutsche Bank Quartalszahlen

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