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Der Dax ist heute wie alle „Risiko-Assets“ unter Druck – gestern Abend hatte es nach dem starken Jahresstart noch danach ausgesehen, als würde der deutsche Leitindex zeitnah auf neue Allzeithochs steigen können. Aber nichts ändert sich so schnell wie die Lage! Mit der Tötung hoher iranischer Militärs – und das noch dazu auf irakischem Boden – ist ein geopolitisches Risiko entstanden, das nicht so schnell vorbei gehen dürfte. Der Spruch „politische Börsen haben kurze Beine“ könnte sich daher als falsch erweisen: es geht ja nicht nur um den Iran, sondern eben auch um Israel, vor allem aber auch um die Großmächte China und Russland, die bekanntlich den Iran unterstützen.

Interessant ist übrigens, was Donald Trump im Jahr 2011 twitterte, als noch Obama US-Präsident war:

 

Das alles in einem Umfeld, in dem die Parameter auf Anschlag sind: ob Fear&Greed-Index bei 97, ultraniedriger VIX, die Apple-Aktie mit dem gestrigen Anstieg über die Marke von 300 Dollar (Apple alleine gewann gestern an Marktkapitalisierung, was der Marktkapitalisierung von 300 der 500 S&P-Aktien entspricht) – die Euphorie ist also grenzenlos.

Und wo Euphorie grenzenlos ist, besteht eben auch Korreturpotential – wohin eine Korrektur die US-Indizes führen könnte, hat kürzlich Sven Henrich gezeigt.

Ist das alles nur ein kurzer Rücksetzer? Oder doch das länger bestehende Top? Jochen Stanzl blickt auf den Dax, aber auch auf Öl und Gold als die derzeit vor allem im Fokus stehenden Märkte:

Und längerfristig könnte es für den Dax so aussehen:

Foto: Deutsche Börse AG

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