Den steigenden Goldpreis hatten wir zuletzt gestern thematisiert. Der Dow 30 ist seit gestern zur Markteröffnung in New York bis jetzt um gut 200 Punkte gefallen. Die Schwäche bei Aktien konnte Gold und Schweizer Franken als „Sichere Häfen“ etwas nach oben helfen. Aber so richtig hoch brachte den Goldpreis die Schwäche im US-Dollar. Im folgenden Chart sieht man seit zehn Tagen den steigenden Goldpreis und den fallenden US-Dollar (in Form des Dollar-Index, ein Währungskorb gegen andere Währungen). Der US-Dollar wird immer schwächer, und Gold steigt immer weiter. Allein seit letztem Donnerstag ist der Dollar-Index von 97,25 auf jetzt 96,10 gefallen – eine große Bewegung! Allein seit Freitag ist Gold um 15 Dollar gestiegen auf heute bis zu 1.525 Dollar (aktuell 1.521). Seit Freitag vor Heiligabend ist es ein Plus von 45 Dollar! Hier nochmal die gestrige Aussage von Markus Fugmann zur Dollar-Schwäche. Zitat:
Warum wird der Dollar abverkauft? Die Märkte ahnen, dass die Fed ihre Absichten in Sachen Zinsanhebungen komplett begraben hat und in 2020 die Füsse still halten wird. Wenn die Fed etwas unternimmt bei den Leitzinsen, dann eher eine Senkung als eine Anhebung. Und damit schwindet der Zinsvorteil des Dollars immer mehr im Vergleich zu anderen Währungen.
Laut aktuellen Berichten sagt derzeit auch FXTM-Analyst Lukman Otunuga, dass der steigende Goldpreis maßgeblich durch die Dollar-Schwäche verursacht wird. Der Goldpreis könne im kommenden Jahr weiter zulegen, wenn die Handelsgespräche zwischen China und den USA sich verschlechtern würden. Vom „Herdentrieb“ als verstärkenden Faktor für den derzeit starken Goldpreis spricht aktuell zum Beispiel investing.com. Hier auszugsweise im Wortlaut:
Der Herdentrieb zum Jahreswechsel spielt sicherlich auch eine wichtige Rolle. Das Momentum bei Gold ist aktuell so gut wie zuletzt im August, als das Edelmetall kontinuierlich neue Jahreshochs erreichte. In der Regel springen mehr und mehr Anleger auf den Zug auf, sobald das Momentum zunimmt und dies führt zu weiter steigenden Preisen. Da das Volumen zum Jahresende jedoch gering ist, kann sich das Blatt im neuen Jahr aber auch schnell wieder wenden, weshalb weiterhin eine gesunde Portion Skepsis angebracht ist.
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