Die Lufthansa-Quartalszahlen wurden soeben veröffentlicht. Hier die wichtigsten Kennzahlen.
Der Umsatz liegt bei 1,89 Milliarden Euro (Vorjahresquartal 9,58). Ein Absturz um 80 Prozent!
Das Konzernergebnis liegt bei minus 1,49 Milliarden Euro (Vorjahresquartal +226 Millionen Euro).
Die Aktie notiert vorbörslich mit +2,6 Prozent.
Zur Liquidität sagt die Lufthansa aktuell:
Die zur Stabilisierung des Lufthansa Konzerns zugesagten Mittel vor allem des Wirtschaftsstabilisierungsfonds der Bundesrepublik Deutschland (WSF) sind in den Liquiditätszahlen zum 30. Juni 2020 noch nicht enthalten. Inklusive dieser Mittel in Höhe von insgesamt neun Milliarden Euro, standen dem Konzern am 30. Juni 2020 in Summe 11,8 Milliarden Euro an Liquidität zur Verfügung.
Zitat von CEO Carsten Spohr zu den heutigen Zahlen:
„Wir erleben eine Zäsur des globalen Luftverkehrs. Vor 2024 rechnen wir nicht mehr mit einer anhaltenden Rückkehr der Nachfrage auf das Vorkrisenniveau. Insbesondere bei Langstreckenverbindungen wird es keine schnelle Erholung geben. Zwar konnten wir im ersten Halbjahr mit striktem Kostenmanagement sowie Erlösen von Lufthansa Technik und Lufthansa Cargo gegensteuern. Und wir partizipieren insbesondere mit unseren Privatreiseangeboten der Marken Eurowings und Edelweiss von ersten Erholungstendenzen auf touristischen Strecken. Eine tiefgreifende Restrukturierung bleibt uns dennoch nicht erspart. Wir sind davon überzeugt, dass sich die gesamte Luftfahrt an eine neue Normalität anpassen muss. Die Pandemie bietet unserer Industrie eine einzigartige Gelegenheit zur Neukalibrierung: Das Gewohnte in Frage zu stellen und statt nach „Wachstum um jeden Preis“ zu streben, nachhaltig und verantwortungsvoll Werte zu schaffen.“
Zum Ausblick sagt die Lufthansa aktuell:
Im dritten Quartal soll die angebotene Kapazität auf der Kurz- und Mittelstrecke durchschnittlich auf rund 40%, auf der Langstrecke auf rund 20% des Vorjahreswerts gesteigert werden. Im vierten Quartal soll die Kapazität auf durchschnittlich rund 55% (Kurz- und Mittelstrecke) bzw. rund 50% (Langstrecke) weiter erhöht werden. Damit sollen bis Jahresende rund 95% der Kurz- und Mittelstreckenziele und rund 70 Prozent der Langstreckenziele wieder angeflogen werden. Dank einer hohen Flexibilität in der Angebots- und Kapazitätsplanung können die Werte auch kurzfristig variieren. Trotz der Kapazitätsausweitung erwartet die Lufthansa Group auch im zweiten Halbjahr 2020 ein deutlich negatives Adjusted EBIT und für das Gesamtjahr damit weiter einen signifikanten Rückgang des Adjusted EBIT. Darin spiegelt sich die Erwartung wider, dass wichtige Langstreckenverbindungen aufgrund anhaltender Reiserestriktionen weiterhin nur sehr eingeschränkt angeflogen werden können.
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